Paddockboden: So bleibt der Offenstall auch im Winter matschfrei

Matschfreier Paddock

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Sand, Hackschnitzel oder Paddockplatten – welcher Belag eignet sich am besten für einen Paddockboden? Diese Frage stellen sich viele Stallbesitzer, wenn Herbst und Winter nahen und die nasse Jahreszeit beginnt. Denn nach zwei Wochen Dauerregen haben viele Pferdebesitzer mit Schlamm und Matsch zu kämpfen. Hier findest du Tipps, wie du den Offenstall matschfrei gestalten kannst.

Im Sommer sehen die meisten Paddocks tipp topp aus. Doch kaum kommen Herbst und Winter und tagelanger Regen, verwandeln sich viele Offenställe leider in wahre Matschlöcher – vor allem dort, wo der Boden nicht sandig und wasserdurchlässig, sondern eher nass und lehmig ist. Das ist nicht nur für uns Pferdebesitzer blöd – volle, schwere Schubkarren voll mit Mist durch den Schlamm zu schieben ist nämlich eine körperliche Hochleistung. Auch unsere Pferde mögen den nassen, matschigen Paddockboden nicht.

  • Den Pferden fehlen trockene Stellen, an denen sie sich hinlegen und schlafen können.
  • Matsch in Verbindung mit Urin und Pferdemist ist ein Paradies für Bakterien. Die Folge: Strahlfäule und Mauke.
  • Matsch ist rutschig verwandelt den Paddock in eine Schlitterbahn für Pferde und Menschen.

Matsch! Oft ist der Paddockboden das Problem

Um das Matschproblem im Offenstall in den Griff zu bekommen, muss ein Blick auf den Paddockboden geworfen werfen. Davon hängt es ab, ob die Pferde auch bei Dauerregen ein trockenes Zuhause haben.

Matsch entsteht, wenn der Boden zu stark verdichtet ist und das Regenwasser nicht versickern kann

Pferde sind schwer und sie sorgen mit ihrem Gewicht dafür, dass der Boden verdichtet. Als Folge kann das Regenwasser immer schlechter nach unten wegsickern. Fehlt dann auch noch eine Neigung, damit das Wasser ablaufen kann, dauert es nicht lange, bis Matsch entsteht.

Der Paddockboden bleibt also nur matschfrei, wenn das Regenwasser entweder ablaufen oder versickern kann.

Matschfreier Paddock
Matschfreier Paddock selbst im Winter

Trockener Paddock: Ideal sind mehrere Bodenschichten

Doch wie kann ich das erreichen?

Die effektivste Lösung besteht vermutlich im Aufbringen mehrerer Bodenschichten. Hierbei hat sich vor allem der klassische Drei-Schichten-Aufbau mit Tragschicht, Trennschicht und Tretschicht gut bewährt.

Doch bevor ich dir erkläre, was es mit den einzelnen Schichten auf sich hat, welche Materialien geeignet sind und was du beachten solltest, möchte ich noch kurz auf die Vor- und Nachteile dieses Paddockbodens eingehen:

  • Der Vorteil dieses klassischen mehrschichtigen Bodenaufbaus: Du beseitigst dein Matschproblem zuverlässig und langfristig.
  • Der Nachteil: Dieser Paddockboden kostet ziemlich viel Geld. Neben den Materialkosten fallen nämlich auch Kosten für die notwendigen Geräte an. Du solltest nämlich die oberste Bodenschicht abtragen und den Paddock auskoffern, ehe du die Tragschicht aufbringst. Dafür sind ein Bagger oder ein Trecker notwendig. Und noch ein Tipp: Bevor du damit anfängst, musst du unbedingt in Erfahrung bringen, ob du deinen Paddock überhaupt ausbaggern und befestigen darfst. Das ist nicht überall ohne weiteres erlaubt und erfordert in einigen Regionen Baugenehmigungen. Wenn du, so wie ich, einen Stall im Außenbereich hast, wirst du hierfür ganz sicher keine Genehmigung erhalte, wenn du kein Landwirt bist.

Auch wenn dich die Nachteile vielleicht abgeschreckt haben, macht es Sinn, wenn du dich mit den einzelnen Bodenschichten beschäftigst. Denn wenn du verstehst, welche Aufgaben sie haben, kannst du für deinen Offenstall vielleicht eine alternative Lösung entwickeln.

Der klassische Drei-Schichten-Aufbau auf einen Blick:

Die Tragschicht

Die Tragschicht hat die Aufgabe, das Wasser aufzunehmen beziehungsweise abzuleiten. Je höher sie ist, desto mehr Wasser kann sie aufnehmen.

Ist der Unterboden sehr sandig und selbst in der Lage, Wasser aufzunehmen oder abzuleiten, ist die Tragschicht nicht unbedingt notwendig.

Die Tragschicht ist idealerweise zwischen 15 bis 30 Zentimeter dick und besteht wahlweise aus Bauschutt, Kieseln oder anderen sich verkeilenden Steinen. Durch diese losen Materialien kann sie Wasser aufnehmen und hält gleichzeitig dem Belastungsdruck von oben stand, sie verdichtet sich also nicht.

Alternativ kann in der Tragschicht auch Drainage (ein Entwässerungssystem mit Rohren) verlegt werden. Diese beschleunigt das Ablaufen des Wassers. Zu beachten ist hierbei, dass Drainage ein gewisses Gefälle benötigt, damit das Wasser auch ablaufen kann und nicht in den Rohren stehen bleibt.

Tragschicht aus grobem Schotter
Tragschicht aus grobem Schotter

Die Trennschicht

Die Trennschicht hat zwei Aufgaben: Sie muss das Wasser durchlassen und sie muss verhindern, dass sich die Trag- und Tretschicht vermengen.

Passiert dies, verdichtet sich der Boden wieder und die ganze Arbeit war umsonst.

Als Trennschicht sind verschiedene Materialien geeignet, beispielsweise Paddockplatten und -matten, Rasengittersteine und Vlies.

  • Vlies. Vlies ist eine günstige Alternative zu den teuren Paddockplatten. Du solltest beim Kauf darauf achten, dass der Vlies nicht zu dünn ist und ausreichend Reißfestigkeit bietet. Andernfalls geht er bei dem Druck, den die Pferde auf den Boden ausüben, kaputt. Dann entstehen gefährliche Stolperfallen. Hier bietet sich zum Beispiel Vlies mit Bändchen- und Foliengewebe an.
  • Paddockplatten. Paddockplatten bieten eine optimale Trennung zwischen Trag- und Tretschicht und wenn sie richtig verlegt sind schützen sie obendrein zuverlässigen vor Matsch. Paddockplatten sind elastisch und schonen damit die Beine, Hufe und Gelenke der Pferde. Beim Verlegen solltest du darauf achten, dass die einzelnen Elemente gut miteinander verbunden sind. Nur dann ist eine gleichmäßige Druckverteilung gewährleistet und die Platten drücken sich nicht hoch. Hierfür ist ein ebener Untergrund notwendig.
  • Rasengittersteine. Einige Stallbesitzer nutzen Rasengittersteine als Trennschicht. Ich persönlich rate hiervon aber ab. Zum einen sind Rasengittersteine sind nicht fest miteinander verbunden und sobald der Unterboden uneben ist oder nachgibt, können die Steine absacken oder sich nach oben rausdrücken. Bei Frost werden die Steine möglicherweise brüchig und es entstehen gefährliche Kanten und Stolperfallen. Zum Anderen sind die Steine nicht elastisch und belasten damit Beine, Hufe und Gelenke.
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Tretschicht

Die oberste Schicht des Paddockbodens ist die Tretschicht.

Die Tretschicht sollte auf keinen Fall zu tief, zu rutschig oder zu dünn und auf die Trennschicht abgestimmt sein. Als Tretschicht eignen sich vor allem Sand und Hackschnitzel. Hast du zum Beispiel eine Trennschicht mit Paddockplatten, empfiehlt sich eine Tretschicht aus Sand, weil dieser die Löcher der Matten schließt.

  • Sand. Ich persönlich finde Sand als Tretschicht ideal. Beim Kauf solltest du beachten, dass der Sand keinen hohen Lehmanteil hat, weil er sonst schnell verdichten und kein Wasser mehr durchlassen kann. Außerdem ist grobkörniger Sand besser geeignet als ganz feiner Sand, weil feiner Sand ebenfalls leichter verdichtet. Mein Tipp ist gewaschener Sand oder Flusssand mit einer Körnung von 0/2 mm oder 0/4mm. Diesem Sand fehlen die Feinanteile, deswegen verdichtet er nicht so leicht. Außerdem empfehle ich dir darauf zu achten, dass der Sand gesiebt ist und keine Glasscherben enthält. Das kommt nämlich häufiger vor, als man denkt.
  • Hackschnitzel. Eine Alternative zum Sand sind Hackschnitzel. Sie leiten die Nässe gut ab und stauben im Sommer nicht. Der Nachteil ist allerdings, dass sie bei Feuchtigkeit recht schnell verrotten. Außerdem können durch die Verbindung mit Pferdeäppeln und Urin leicht Pilze und Bakterien entstehen. Wenn du deinen Offenstall mit Hackschnitzeln gestalten möchtest, dann achte darauf, dass du Hack-/Holzschnitzel und keinen Rindenmulch kaufst. Beides wird nämlich oft synonym verwendet. Rindenmulch wird aber in der Regel chemisch behandelt, damit sich keine Pilze bilden. Somit ist er als Paddockboden vollkommen ungeeignet.

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Matschfrei geht auch anders: Ideen für Ställe im Außenbereich

Wie oben schon angedeutet, ist der klassische 3-Schichten-Aufbau, der idealerweise noch eine Drainage enthält, die beste Möglichkeit, den Paddock trocken zu legen. Allerdings ist dies nicht für jeden Stallbesitzer möglich – entweder aufgrund der Kosten, weil es sich um eine Haltergemeinschaft handelt oder weil der Stall im Außenbereich liegt und du keine Bodenveränderungen vornehmen darfst.

Doch wenn du dich an der Idee des 3-Schichten-Aufbaus orientierst, kriegst du deinen Stall auch im Außenbereich mehr oder weniger matschfrei. Du solltest deine Planung so machen, dass du im Zweifelsfall die Sachen wieder zurückbauen könntest.

Das interaktive 

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Denkst du darüber nach, deinen Traum vom eigenen Stall in die Wirklichkeit umzusetzen? Großartig! Hierbei möchte ich dich gern mit ein paar hilfreichen Tipps und Ideen unterstützen und dich so ein Stück auf deinem Weg zum Selbstversorger begleiten.

2018 ist dieses eBook zum ersten Mal erscheinen. Ende 2021 habe ich es überarbeitet. Es ist wesentlich kompakter und interaktiver geworden  – auf 135 Seiten findest du jede Menge Erfahrungen, Tipps und Inspirationen sowie Arbeitsmaterial, das dir bei deiner Stallplanung helfen soll.

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Zweckgebunden trockenlegen

Eine gute Möglichkeit besteht darin, den Paddock zweckgebunden trockenzulegen.

Diese Lösung haben wir in den verschiedenen Haltergemeinschaften, in denen ich stand bevor wir unseren Hof gekauft haben, bevorzugt umgesetzt. Und auch jetzt nutze ich diese Option, da mein Stall im Außenbereich ist.

Was heißt zweckgebunden trockenlegen? Das möchte ich dir am Beispiel einer alten Haltergemeinschaft erklären: Unser damaliger Offenstall war recht groß. Er bestand aus zwei größeren Bereichen, die mit einem langen Gang verbunden waren. Der Gang war meist recht matschig. Hier haben wir auf einer Seite einen Laufweg angelegt, den wir mit Schotter aufgefüllt haben. Dieser trockene Laufweg wurde von den Pferden bevorzugt genutzt. Weil unsere Pferde die trockengelegte Seite bevorzugten, trocknete die andere Seite auch nach starkem Regen recht schnell wieder ab.

Du solltest dir überlegen, wo du den meisten Matsch hast und welche Bereiche stark frequentiert sind. Idealerweise legst du relevante Bereiche wie die Fress- und Trinkbereiche trocken, die Verbindungswege (wenn du, wie ich, einen Paddocktrail hast) und einen Bereich, der deinen Pferden zum Schlafen dient. Achtung: Auf Paddockplatten allein legt sich kein Pferd gern hin. Hier solltest du daher für eine weiche Oberschicht/Tretschicht sorgen.

Paddockplatten auf den Naturboden

Eine andere Möglichkeit ist das Verlegen von Paddockplatten auf den vorhandenen Boden. Diese Variante hat sich an meinem alten Stall die letzten Jahre bewährt und diese Variante nutze ich auch jetzt im eigenen Stall.

Wichtig ist, dass du für diese Lösung Paddockplatten oder Paddockmatten kaufst, die ganz ohne Unterkonstruktion direkt auf den Naturboden und teilweise sogar direkt in den Matsch gelegt werden können. Sie sind somit eine wunderbare Notfalllösung, die im Zweifelsfall selbst bei Dauerregen umgesetzt werden kann (was ich dir aber nicht empfehle 😉 ). Wenn du die Platten in tiefen Matsch legst, musst du bedenken, dass sie darin versinken können. Dann hast du am Ende auf 5 cm Paddockplatte 15 cm Matsch stehen und die ganze Arbeit war umsonst.

Noch ein Paddockplattentipp: Ich persönlich würde immer ein Modell wählen, dass mit verhältnismäßig wenig Aufwand wieder entfernt werden kann (wobei es natürlich immer ein immenser Aufwand ist). Das ist nicht bei allen Paddockplatten der Fall. Möglich ist es zum Beispiel bei den Paddockmatten (Universalmatte 127) von TerraTex, die ich für meinen Stall gekauft habe. Bei meinen Matten ist es so, dass sie ein anderes Format haben als die klassischen Paddockplatten: Sie haben eine Länge von 1,20 m und eine Breite von rund 80 cm. Diese Version fand ich für unseren Trail am besten geeignet. Meine Idee war: Ich befestige die mittlere Spur, links und rechts bleibt Naturboden. So kann ich immer im Trockenen schieben. (Diesen Plan hab ich kurzerhand über den Haufen geworfen, wie du gleich siehst, das Plattenformat find ich aber dennoch super).

Ob deine Matten einfach nur auf den reinen Boden gelegt werden können, kann ich dir nicht sagen. Die TerraTex-Matten brauchen eigentlich einen Untergrund. Da wir aber erst ein paar Monate zuvor Sand verteilt hatten und mir ehrlich gesagt die Zeit fehlte, hab ich es einfach gewagt.

An einer Stelle vor dem Unterstand sammelt sich das gesamte Regenwasser des Scheunendachs. Weil die Pferde dort viel laufen aufgrund der Fresstellen im und vor dem Unterstand, wurde es mir nach einigen Wochen Regen zu matschig- Die Pferde sind einfach immer wieder durch das Loch gelaufen und haben alles zertreten. Und so hab ich kurzerhand das Loch abgetrennt (und werde es jetzt im Frühjahr bepflanzen) und Paddockmatten sowie Sand verteilt. Hier zwei Bilder aus unserer „Arbeitsphase“:

Damit hab ich die Matten zwar zweckentfremdet aber so, wie es ist, funktioniert es super. Der am stärksten frequentierte Bereich bleibt matschfrei und auf dem Trail hält es sich matschtechnisch (noch) in Grenzen.

Darüber hinaus hab ich sie im Unterstand bei den Fressplätzen verteilt. Im Unterstand ist Sandboden und damit die Pferde keinen Sand fressen und ich die Fressbereiche fegen kann, liegen dort auch TerraTex-Paddockmatten.

Lesetipp: Wenn du eine weitere Paddockplatteninspiration möchtest, kannst du hier beim Team Shettysport über deren Paddockplatten etwas lesen.

Tipp: Wenn du ein Bodengewebe wie zum Beispiel dieses Vlies* unter die Platten legst, kann der Matsch nicht durch die Löcher quellen und die Platten liegen stabil.

Sand auf Matsch: bitte nicht!

Worauf du unbedingt verzichten solltest, auch wenn es auf den ersten Blick eine gute Lösung zu sein scheint, ist den Sand ohne Tragschicht auf den Matschboden aufzutragen. Sand und Matsch verbinden sich zu einer betonähnlichen Oberfläche und das Regenwasser hat keine Möglichkeit mehr wegzusickern.

Wenn du Sand nutzen möchtest, kommst du um eine Unterschicht mit Schotter oder Paddockplatten nicht drum herum. Auch Hackschnitzel solltest du nicht auf dem matschigen Boden verteilen, weil sie sich dort nur vermischen. Hier solltest du mindestens ein Vlies als Trennschicht verlegen.

Tipp: Entwässerungsmöglichkeiten anlegen

Einen Tipp, den ich dir gern noch mitgeben möchte: Leg unbedingt auch verschiedene Entwässerungsmöglichkeiten an. Das muss auch nicht unbedingt ein großes Auffangbecken für Wasser sein, schon eine Rinne am Paddockrand entlang hilft in vielen Fällen ungemein!

Die Ablaufrinne hilft dabei, dass das Regenwasser abfließt und nicht auf dem Paddock steht
Die Ablaufrinne hilft dabei, dass das Regenwasser abfließt und nicht auf dem Paddock steht

Was sind deine Erfahrungen in Sachen Paddockboden? Wie ist er aufgebaut und auf welchen Bodenbelag setzt du? Welche guten Tipps hast du, damit wir alle trockenen Hufes und trockenen Fußes durch den Winter kommen? Ich würde mich sehr freuen, wenn du mir hierzu einen Kommentar hinterlässt.

Übrigens: Weitere Tipps findest du hier in meinem eBook Pferdehaltung als Selbstversorger – Tipps und Ideen für den Aufbau des eigenen Stalls!

Zum Weiterlesen:

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